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Prinzipiell wird zwischen einem Bruchlückenverschluss mit und ohne Netzimplantation unterschieden.

Nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist auch heute noch der Bruchlückenverschluss nach Shouldice (Verschluss mit einer speziellen Nahttechnik, also ohne Kunststoffnetz) der Goldstandard bei jungen Menschen.

Bei Patienten über 40 Jahren ist in den meisten Fällen eine Netzimplantation der sicherste Schutz vor einem Rezidiv, d.h. vor einem Wiederauftreten eines erneuten Bruches.

 

Doch es gilt eben nicht: "one fits all".

Bei uns wird individuell eine maßgeschneiderte OP Methode ausgesucht.

Dafür entscheidend sind:

Einige unserer Therapieverfahren:

OP nach Shouldice:

Exakte Rekonstruktion aller anatomischen Strukturen und schichtweise Naht des Defektes mit einzelner Nahtreihe.

OP nach Lichtenstein:

Benannt nach dem Erfinder, dem kanadischen Chirurgen Lichtenstein 1984. Hierbei wird ein Kunststoffnetz in bestimmter Technik spannungsfrei über den Defekt gelegt und am Leistenband fixiert.


OP mit dem UltraPro Plug:
Ein 3-dimensionales, teilresorbierbares Netz wird in den Defekt zur Verstärkung der Leistenkanalhinterwand eingesetzt.  





OP mit dem Ultrapro-Hernia-System:

Hierbei wird die eine Fläche des teilresorbierbaren Netzes posterior, d.h. präperitoneal eingebracht, die zweite Fläche kommt ventral, wie bei o.g. OP nach Lichtenstein zur Auflage.